Lindlar um 1900 in einem (Bronze-)Relief

Der lebens- und liebenswerte Ort Lindlar hat zahlreiche bedeutende Denkmäler, Kulturgüter, Kunstwerke, geschichtliche und heimatkundliche Erklärungen. Wie der einstmals kleine Ort etwa um 1900 ausgesehen hat, kann sich heute niemand mehr so richtig vorstellen. In einem Relief wird dies den BürgerInnen, BesucherInnen sowie der interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Die anschauliche Darstellung ermöglicht auch jungen Menschen einen lebendigen Einblick in die Geschichte Lindlars.

Gemeinsam mit dem Arbeitskreis für Regionalgeschichte im Förderverein Freilichtmuseum Lindlar e.V. haben der Bürgermeister der Gemeinde Lindlar und der Fachbereich LindlarKultur/Gemeindearchiv dieses Projekt in einem Pressetermin vorgestellt. Die Projektgruppe hat aus historischen Katasterkarten des Ortes Lindlar um 1900 die Grundlage für ein Relief des Ortskerns erarbeitet. Etwa im Maßstab 1:600 sind in dieser Grundlage die damals bestehenden Bauwerke enthalten. Ortsbegehungen zur Feststellung der Höhenprofile und Dachneigungen stellen wichtige Details und Ergänzungen dar. 
Bedeutende Bauwerke, die außerhalb des Ortskerns um 1900 standen und stehen, sollen als „Satelliten“ am Rand erscheinen, so das ehemalige Amtsgericht, die „Winterschule“, der Bahnhof mit Wasserturm, das frühere Herz-Jesu-Krankenhaus, die Nord-West-Papierwerke sowie Schloss Heiligenhoven. Zur Erläuterung der historisch bedeutsamen Gebäude wird an dem Relief ein QR-Code angebracht, der auch eine Aufstellung der Förderer und Sponsoren enthalten wird. Bei den QR-Codes ist auch jeweils ein Audio-Guide vorgesehen. Dieser wird in einfacher Sprache gehalten, um auch Menschen mit Einschränkungen einen Zugang zu der Darstellung der Lindlarer Geschichte anzubieten.

Damit das Relief ermöglicht wird, bemüht sich die Projektgruppe um die Beteiligung möglichst vieler Lindlarer Ortsvereine. Der „Wir für Lindlar – Heimat- und Bürgerverein e.V.“ wird sich zum Beispiel mit praktischen Arbeiten (Herstellung des barrierefreien Standortes) beteiligen. Eine Unterstützung durch viele Ortsvereine ist für das Projekt wünschenswert und erforderlich. So soll das Relief den Gemeinschaftsgeist fördern, Identität stiften und das Interesse an der Entwicklung des Ortes Lindlar wecken.

Das Vorhaben wurde dem Ausschuss für Schule Sport Kultur im Spätsommer 2022 vorgestellt und ausdrücklich begrüßt.  Eine finanzielle Unterstützung durch die Gemeindeverwaltung ist aufgrund der Haushaltssituation nicht möglich. 

Daher sind die engagierten Ehrenamtlichen für die Erstellung des Lindlar-Reliefs auf Förderer und Sponsoren angewiesen. Die Mitglieder des Arbeitskreises für Regionalgeschichte und Bürgermeister Dr. Georg Ludwig bitten um finanzielle Unterstützung für ein solch geschichtsträchtiges Projekt. Die Firma BGS (Bergische Grauwacke Steinbruchbetriebsgesellschaft mbH) und ihr Geschäftsführer Hans Walter Lob hat die Bereitstellung eines Grauwackeblocks für das etwa 117 x 97 cm große Relief zugesagt.

Katasterzeichnung des Ortskerns um 1900/Foto des Stadtreliefs Münster (Beispiel)
Spendenkonto

Spenden werden erbeten an den Förderverein Freilichtmuseum Lindlar e.V. mit dem Zusatz „Spende Lindlar-Relief“:

Kreissparkasse Köln – IBAN DE20 3705 0299 0323 0064 64 oder

Volksbank Berg eG    - IBAN DE24 3706 9125 7110 2250 10.

Presseartikel
Zur Kontaktaufnahme stehen zur Verfügung

- Andreas Deichsel, Sprecher Arbeitskreis für Regionalgeschichte im Förderverein Freilichtmuseum Lindlar e.V., Telefon: 02266/440293
- Winfried Panske, Initiator für das vorgenannte Projekt, Mitglied im Arbeitskreis für Regionalgeschichte und zertifizierter Natur- und Landschaftsführer Bergisches Land, Telefon: 02266/7812.

In der Projektgruppe arbeiten weiter mit:
Burkhard Braatz, Stefan Christl, Werner Hütt, Doris Kisters, Anja Lax-Riemer